Dienstag, 22. März 2005

Linux im Spiegel

wird heiß diskutiert. Die Serie. Ich finde sie weder nett noch sonderlich diplomatisch. Und einige sachliche Fehler sind wohl auch drin. Aber irgendwie, naja, was wahres ist schon dran, wenn ich an meine Erfahrungen mit Linux denke. Ich hab es immer aufgegeben, weil es mir zuviel Zeit klaute. Ich will kein Monat brauchen um Linux so herzurichten wie ich es brauche. Windows XP kann ich nach Jahren der Benutzung – natürlich – innerhalb von ein paar Tagen perfekt aufspielen. Klar ist da Gewohnheit mit dabei, aber ich will keine Kommadozeilen tippen. Das brauche ich wirklich nicht. Linux ist einfach zu komplex, zu inkonsistent, zu hässlich. Windows XP ist alles andere als perfekt, ich will so bald wie möglich zumindest teilweise auf Mac OS X umsteigen. Aber mit XP hab ich keine Abstürze, keine Probleme mit Treibern, es ist mehr oder weniger Konsistent, und der eine Virus der mir wenn ich Linux benutzt hätte erspart gelbieben wär ist auch nicht so tragisch.

Änfänger haben größere Probleme mit XP, aber nach 7 Jahren Windows-Benutzung kenn ich die Tücken, und weiß genau was ich machen muss. Und ich hab ein nettes kleines, nicht überladenes, stabiles und schnelles System.

Kann sein, das nach 7 Jahren Linux-Nutzung das genauso wär, aber für sowas fehlt mir jetzt die Motivation, denn ich will arbeiten, nicht konfigurieren.

Sonntag, 20. März 2005

„Der Durschnittsamerikaner“

Der Durschnittsamerikaner verputzt 12 kg Pizza im Jahr. Böse Menschen würden jetzt sagen: So sieht er auch aus.Gehört heute, jetzt grad, in dieser komischen Galileo-like „Wissens“-Sendung (naja).

Tja, Herr Moderator, direkt hinab in die Pauschalisierungshölle. Der „Böse Mensch“ Konjunktiv macht es dann noch besonders eklig.

Nach Durchschnitten Menschengruppen zu beurteilen (noch dazu Gruppen, für die man sich, meistens zumindest, nicht entscheidet sondern in die man hineingeboren wird.) ist keine gute Sache. Eher wohl: Menschenverachtend. Ich will zumindest nicht nach Klischees beurteilt werden, das will doch wohl niemand. Und wenn man schon mit solchen Keulen kämpft, sollte man doch wohl auch auf den Durchschnittsdeutschen hinweisen …

Ein Review von „Shake The Sheets“

Zum einen weil ich gerne Reviews schreibe (mehr davon in Zukunft in diesen Kino) zum anderen weil Ted Leo nun in Deutschland Europa wirklich niemand kennt. „Ted Wer?“ Jaja.

Ich ärgere mich immer noch, dass ich es Freitags nicht nach Nürnberg geschafft hab. Gerade weil da zwei Konzerte wohl so unterschiedlich waren. Also, das Review:

„Shake The Sheets“ war ein ziemlicher Spontankauf. Ich kannte Ted Leo erst seit ein paar Tagen, und auch nur durch die 96kb/s-Lieder auf seiner Seite. Und durch begeisterte Berichte auf Spreeblick. Aber bei solchen Spontankäufen hab ich immer Glück. Hatte ich schon immer. Und so war es dann auch. Zwei mal hab ich mir das Album reingezogen, und auf meinen iPod rotiert es auch heftigst. Es wird nicht langweilig. Und vor allem: Die Lieder selbst, kein einziges ist langweilig. Schnell, langsam, hin und her. Manchmal wie Achterbahnfahren. Wo Ted Leo hingehört weiß ich bis heute nicht so genau, und ich mag das. Ska meinte einer den ich „Counting Down The Hours“ vorspielte. Punk hör ich überall raus. Und sogar nach Popmusik klingt es. Eben ein auf und ab. Ohne gehetzt zu wirken. Man muss es hören um zu verstehen. Aber eigentlich kann ich es nur jeden, wirklich jeden empfehlen.

Samstag, 19. März 2005

In die Stadt

Nach so langer Zeit. Endlich. Jetzt können auch die Ferien so richtig beginnen. War zwar nicht so toll, aber na gut. Wenigstens bin ich jetzt schonmal ein bisschen in der richtigen Stimmung. Ferien sind überhaupt das einzige was man den arbeitenden Gleichaltrigen noch vorraus hat. Dafür verdienen die aber jetzt schon nen Haufen Geld.

Donnerstag, 17. März 2005

Theater?

Ja, durchaus, ein bisschen. Die CDU verhält sich auch nicht unbedingt souverän. Dieses Schadenfreudige Grinsen, na gut, meinetwegen irgendwo im dunklen Kämmerchen, aber sonderlich abgeklärt ist das nicht. Das Verräter-Gerede der SPD empfinde ich aber auch irgendwie als Grenzwertig. Gleiches gilt für die Kommetare der CDU und FDP, damals, gleich nach der Wahl. Wobei die im Gegensatz zu dem hier damals wirklich geschmacklos waren. Und damals mehr als nur Grenzwertig.

Vielleicht schafft es Heide Simonis ja doch noch irgendwie, zu wünschen wär es ihr. Wenn nicht, schade. Aber soviel Theater müsste eigentlich nicht sein.

Und die Medien sollen aufhören wegen einen abtrünnigen Abgeordneten die ganze SPD als labil zu bezeichen. Irgendwie kann ich das nicht so ganz nachvollziehen.

Abgestempelt

Man kennt das ja: da erfährt nun irgendeiner das man mal dies und jenes hört oder gehört hat, und sei es nur weil diese Person mal meinen iPod in der Hand hatte, und schon scheint man auf ewig abgestempelt. Ohne gescheit hinzuhören wird dann alles neue an Musik das man vorspielt oder dem man sich zugeneigt fühlt, und das zu erkennen gibt, in diese Ecke gesteckt, ohne Rücksicht auf Verluste. Das Kategorisieren scheint so eine Leidenschaft des Menschen zu sein. So in der Art: Gute Punk-Rocker gegen böse Hip-Hopper oder umgekehrt, und das dann in unendlich vielen Spielarten mit allen bekannten Musikrichtungen. Festgefahren, unflexibel. Und dabei will ich doch nur eines: Gute Musik hören. Und die klingt ganz sicher nicht immer wie Tocotronic, Tomte oder Kettcar. Klingt John Frusciante wie Kettcar, oder Ted Leo wie Tomte? Jet wie Tocotronic? Wobei Tocotronic, Tomte und Kettcar ganz eigene, und auch individuell unterschiedliche Stärken haben.

Ich geb es zu: Weit vorgedrungen bin ich noch nicht, in den Wust der Musiker und ihrer Geschichten, ihrer Themen, ihrer Vorbilder. Aber ich versuche es. Und ich versuche dabei tolerant zu bleiben. Auch ich hab damit meine Schwierigkeiten, auch ich stecke anderer Leute Musikgeschmack gerne in Kategorien. Dabei ist dieses zuwenden zu nur einem Musikstil wohl nur der verzweifelte Versuch Ordnung ins Chaos zu bringen. Man muss dann eben Pop-Zeugs hassen, weil man sonst komplett den Überblick verlieren würde. Und man hat dann auch keinen Skrupel alles in diese Kategorie zu stecken, nur um sich nicht damit beschäftigen zu müssen.

Ich höre nunmal nicht nur Tocotronic. Nicht nur Tomte. Nicht nur Kettcar. Auch, das ist schon klar. Ich mag sie, nicht immer und Tomte auch nur bedingt, aber ich mag sie. Und ich mag auch anderes. Zur Zeit eher anderes als das.

Mein Musikgeschmack soll komplizierter sein. Ich will nichts verpassen nur weil es nicht in meine Kategorien passt.

Mittwoch, 16. März 2005

Lauschige 9,4°C

Frühling
Und das um diese Uhrzeit. Na endlich. Endlich nicht mehr mit den Fahrrad durch Schnee und Eis kämpfen. Endlich wieder T-Shirts. Perfekt.

Dienstag, 15. März 2005

Fettes Brot

Immer noch so gut wie damals. Ich hatte eigentlich nicht mehr daran glauben wollen, das ich je wieder solchen Hip-Hop wie den meines „Erstkontakts“ erleben würde. Damals, als „Da Draussen“ auf MTV rotierte. Als ich „Fettes Brot für die Welt“ rauf und runter hörte. Und als ich wohl zum ersten mal erkannte das es noch anderes gibt außer den „Bravo Hits“. Am Ende ist es nicht bei Hip-Hop – besser deutschen Hip-Hop – geblieben. Ich bin zu Rock, Punk, Pop übergelaufen. Weil es außer Fettes Brot nicht viel, eigentlich garnichts, gab was mir gefallen hat. Wahrscheinlich liegt es daran das Fettes Brot auch mal die Ärzte gehört hat. Und daran, dass sich das auch auf ihre Musik übertragen hat. Die Hörproben auf der netten Seite zum Album haben das alles wieder hervorgeholt. Und ich meine sogar es klingt besser wie das famose Demotape Album. Und doch anders, nicht gleich. Das verspricht ein geniales Album zu werden. Ich muss es haben. Endlich wieder Futter, das Demotape ist ja schon eine Weile her.

Montag, 14. März 2005

Herrn Kaminer

auf die Schulter zu klopfen macht ja grad die Runde. Und das hat er für seine klare Aussage auch verdient. Einen konnte ja schlecht werden wenn man so liest wie Der Spiegel und andere Medien gegen Fischer hetzten, obwohl alles irgendwie herrlich spekulativ und an den Haaren herbeigezogen wirkte. Der krasse Unterschied zwischen den Bericht Kaminers und denen, zum Beispiel, des Spiegels ist geradezu erschreckend.

Mein erster

Blog. Grauenhaft. Aber eigentlich genau das was ich damals, vor ein paar Jahren gesucht habe: Meinungen, aus den USA. Das so ein Blog kein Bild für die gesamte Gesellschaft sein kann ist mir auch klar. Aber es war interessant. Und so hat dann bei mir alles angefangen. Mein Interesse war geweckt, hat eine Zeit lang geruht, kam dann aber wieder zurück. Obwohl ich jetzt eigentlich lediglich „Mainstream“ lese, sofern man das so sagen kann. Für mehr finde ich keine Motivation und Zeit. Schade eigentlich. Aber, hey, mein absoluter Favorit, Chuzpe ist immerhin nur auf Platz 64 der Top 100 von Blogstats.de
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