Montag, 8. August 2005

Bestellen auf deutsch

Ja, es wurde komplizierter hinzukommen zum Deutsch-Amerikanischen Volksfest in Grafenwöhr.

Klar, nach den 11.9. muss man durch sehr viel Sicherheitsmaschienerie durch - aber hey, man fährt mitten durch einen amerikanischen Militärstützpunkt, auf einer Panzerstraße (Panzerfahrer sind wohl ziemliche Rowdys, sonst würden sie nicht so viele Warnhinweisschilder brauchen) und ja, davon ist man beeindruckt, auch wenn man mit Militärgedöns sonst nicht allzuviel am Hut hat. Und man sieht zwar was die da so alles an Sicherheitskontrollen aufbieten könnten, aber durch's meiste fährt man einfach so durch.

Es wird schon kontrolliert mit Metalldetektor und so, aber ich hätte da alles reinschmuggeln können. Der sehr freundliche Typ von der MP (überhaupt waren alle sehr freundlich, bis auf vielleicht ein paar deutsche Verkäufer) fragte bei Piepsen nur schnell "Cell Phone? Keys?" Ein "Yes." und drin war ich. iPod erfolgreich reingeschmuggelt, oder so.

Endlich mal wieder Cola aus Dosen trinken. Wie schön. Und so: ein einziger Fress-Stand. Wie deutsche Volksfeste eben, nur mit mehr so gut-schmeckenden Ami-Zeug. Herrlich. (Nein, die Amis sind nur genauso fett wie wir deutschen, nicht fetter) Dazu dann bayrische Blasmusik (hätt jetzt nicht sein müssen). Und dämliche Deutsche die meinen alles auf deutsch bestellen zu müssen. Die amerikanischen Verkäufer haben's mit Humor genommen ("Zwei - two? I'm learning!")

Am Ende dann die Erkenntnis das so mancher Antiamerikanismus einfach unangebracht ist. Und überhaupt, am meisten Werbung hat die Bundeswehr gemacht, inklusive hineinklettern in BW-Panzer und so. Schreit jemand Skandal, von wegen schamloser Propaganda? Bullshit. Wie ich noch klein war hab ich das geliebt. Und es hätte micht eigentlich wieder gereizt ...

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