Donnerstag, 29. September 2005

Wie ich (kein) Platten-Addict wurde

Ich bin einfach zu jung dafür. Ich hab es geliebt an dem Plattenspieler (Uher) meiner Eltern rumzuspielen, aus deren sehr sehr kleinen Sammlung (eher ganz viele Tapes) Bruttosozialprodukt anzuhören. Ebenso das funky Grundig Platten-Radio-Kasetten-Gerät meiner Oma.

Aber ich war auch dabei als wir nach den Umzug ins Haus im teuersten Hi-Fi-Schuppen Weidens eine kleine Bose Anlage gekauft haben. CD, Radio, that's ist. Das war 1992, da war ich vier Jahre alt. Eines der wenigen Ereginisse dieser Zeit an die ich mich wirklich erinnern kann. Zwei Jahre später kam dann ein Sony CD-Player dazu, der in den Keller bei der alten Analage mitverstauben durfte. Und meine Oma hat seit Ende des Jahrtausends eine Sony Kompaktanalage (aber: Das Grundig-Gerät steht zum Glück noch an gleicher Stelle).

Letztes Jahr hab ich den Verstärker, die Lautsprecher (1994, arcus) und den Sony CD-Player in mein Zimmer geholt, und die gute alte hat-jeder-Teen Kombianlage meiner Schwester geschenkt. Ich bin Kind der späten Übergangszeit. In Weiden gibt es keinen einzigen Laden mehr der Platten einfach so verkauft. Schon sehr lange. Außerdem käme mir der Kauf von Platten irgendwie verlogen vor, ich weiß nicht, gehört nicht mehr in meine Generation. Plastik-, nicht Vinylgeneration.

Schade aber irgendwie doch egal.

PS. Die Bose Anlage zeigt inzwischen erste Macken, die zum Gkück nur Anzeige und Knöpfe betreffen, der Uher-Verstärker von Mitte-Anfang der achziger Jahre läuft und läuft und läuft.

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