medien

Donnerstag, 7. Juli 2005

Über Shrott und Schrott

Genau solchen Schrott (auch wenn es sich Glosse schimpft, von Herrn Matussek ist da nicht allzuviel zu erwarten) verdankt man solchen Schrott (bitte vor allem auf die Kommentare achten).

Verdammt Leute, werdet doch diplomatischer! - möchte man allen zurufen. Argumente würden was bringen, dieses eklige Aufstachelungsspiel ist kaum mit anzusehen.

Biased hier und biased da, Idiotie eingestreut, und schon versumpft alles zu ekligen ungenießbaren Brei. Da wird mir schlecht.

Donnerstag, 23. Juni 2005

Wieder witzig

Seit sich die Kritik (nur ein Beispiel) in Bezug auf Harald Schmidt mehrte, und ich dem bloß zustimmen konnte, wird es jetzt auf einmal wieder massiv besser. Schon seit einigen Sendungen, sehr konstant, wie früher eben.

Meine Feststellung scheint (noch dazu) zu stimmen. wirres schreibt praktisch das gleiche. Und nein, ich hab nicht abgeschrieben. Telepathie oder so.

Dienstag, 19. April 2005

Schon seltsam

die Verkündung des neuen Papstes live im Fernsehen zu erleben. Ich fühlte mich an die pompöse Berichterstattung (vor allem der öffentlich-rechtlichen) bei königlichen Vorgängen welcher Art auch immer erinnert.

Und eigentlich ist das auch ein Armutszeugnis für die reale Macht des Vatikans. Wie Herr Ratzinger, Papst Benedikt XVI., auch selbst sagt: solche Massenansammlungen haben wenig mit realen Glauben zu tun. Ich würde es einfach Sensationsgier nennen (wäre ich heute in Rom gewesen wäre ich sicherlich auch auf den Petersplatz gestanden).

Spannend war es ja. Und wie. Aber das verfliegt, geht unter. Über die Äußerungen eines Politikers an höchster Machtposition wird viel geläster, gemotzt und gekrittelt. Äußerungen des Papstes rufen eher ein Grinsen, leichtes Kopfschütteln und Ignoranz hervor. Pompöse Show und nichts dahinter, sozusagen. Spannend, aber ohne Einfluss. Von den Medien gut auszuschlachten, aber nicht mehr.

Dienstag, 12. April 2005

Reingezappt

3sat, Kulturzeit, jetzt gerade. Zu PC-Spielen:Es ist wie mit Süßigkeiten. Kinder werden immer danach schreien. Doch wenn man immer nachgibt sind sie irgendwann fett und zahnlos.Ich finde dieser Manfred Spitzer der diese Meinungen vertritt durchaus übertreibt (Stichwort: Fernsehen tötet, diese Zahlenspielerein halte ich für etwas aus der Luft gegriffen, aber Zahlenspielen/Statistiken gegnüber bin ich per se skeptisch), aber irgendwie hat er schon recht. All die Leute die ihre Belustigung durch „lol“ ausdrücken, nicht so schlimm wenn man sowas im Internet macht, aber in der „Echten Welt“? Es sind bei weitem nicht alle aber es werden in Zukunft immer mehr werden. Und ich werde in Zukunft noch öfter mit dem Gesprächsthema Counterstrike genervt werden.

Ich hab auch mal Spiele gespielt, aber wohl kein Talent dafür. Sowas gibt mir nichts. Ich finde es langweilig. Und teuer ist es nocht dazu. Mir macht es inzwischen mehr Spass mit Photoshop oder InDesign rumzuspielen. Das ist irgendwie realer und hat mehr Sinn. Auch Musik hören (und sammeln) finde ich tausenmal interessanter wie irgendwelche Burgen zu bauen oder Aliens abzuknallen.

Trotzdem: Als Kind hab ich eben schon eine Zeitlang gespielt, und ferngesehen, viel und häufig. Jetzt ja immer noch. Ob das Schäden hinterlassen hat? Oder jetzt noch immer hinterlässt? Da finde ich hinkt die These dieses Herrn Spitzer. Wenn man fett ist kann man abnehmen, spielt man gern kann man, denke ich, durchaus genug Distanz aufbauen und vernünftig damit umgehen. Und: Es kann ja auch sein, das andere genervt sind wenn ich über Musik rede. Oder über Photoshop. Denn eigentlich sind ja auch diese Spieler ganz normal, bis auf das sie manchmal lol oder rofl in Gespräche einwerfen.

So richtig konnte ich nicht sehen was dieser Herr Spitzer da jetzt kritisiert. Es ging ja wohl eher um den Lebensstil (Fernsehen macht dick, impotent etc.) und ich denke man kann auch mit Fernsehe-/Computerkonsum ein gesundes Leben führen. Aber schon klar: (kleinere) Kinder sollte man vielleicht nicht Tag und Nacht vor dem Fernseher/Computer sitzen lassen. Aber das weiß doch eh schon jeder, wie jeder weiß das Rauchen nicht gerade gesund ist …

Sonntag, 20. März 2005

„Der Durschnittsamerikaner“

Der Durschnittsamerikaner verputzt 12 kg Pizza im Jahr. Böse Menschen würden jetzt sagen: So sieht er auch aus.Gehört heute, jetzt grad, in dieser komischen Galileo-like „Wissens“-Sendung (naja).

Tja, Herr Moderator, direkt hinab in die Pauschalisierungshölle. Der „Böse Mensch“ Konjunktiv macht es dann noch besonders eklig.

Nach Durchschnitten Menschengruppen zu beurteilen (noch dazu Gruppen, für die man sich, meistens zumindest, nicht entscheidet sondern in die man hineingeboren wird.) ist keine gute Sache. Eher wohl: Menschenverachtend. Ich will zumindest nicht nach Klischees beurteilt werden, das will doch wohl niemand. Und wenn man schon mit solchen Keulen kämpft, sollte man doch wohl auch auf den Durchschnittsdeutschen hinweisen …

Montag, 14. März 2005

Herrn Kaminer

auf die Schulter zu klopfen macht ja grad die Runde. Und das hat er für seine klare Aussage auch verdient. Einen konnte ja schlecht werden wenn man so liest wie Der Spiegel und andere Medien gegen Fischer hetzten, obwohl alles irgendwie herrlich spekulativ und an den Haaren herbeigezogen wirkte. Der krasse Unterschied zwischen den Bericht Kaminers und denen, zum Beispiel, des Spiegels ist geradezu erschreckend.

Sonntag, 13. März 2005

Irgendwas …

CNN
BBC
n-tv
… stimmt mit unserer Gesellschaft nicht. Synchron auf 3 Kanälen (eigentlich 4, N24 hat sich aber ausgeklinkt bevor ich einen Screenshot machen konnte) kann man beobachten wie der kranke, alte Mann mit den komischen Ansichten heimfährt. Geradezu pervers. Vor allem die Selbstinszenierung. Die Kamera im Auto kam durch den Vatikan an ihre Stelle, der alte Mann wurde Medienwirksam auf den Beifahrersitz platziert.

Respekt für so jemand? Nein. Höchstens ein ganz winzig kleines Stückchen Mitleid.

Donnerstag, 10. März 2005

Der Scheibenwischer

konnte heute mal wieder voll überzeugen. Gut, Arnulf Rating war nicht soo toll, aber Mathias Richling hat mir mit seiner Demaskierung des NPD-Wählers als schlicht und einfach dummen Menschen sehr gut gefallen. Genauso Georg Schramm mit seiner nicht unbedingt unberechtigten Forderung Herrn Köhler (und seine Frau) aus dem Amt zu entfernen.

Der Scheibenwischer ist zwar nicht grade was für jede Woche, weil durchaus anstrengend aber genau richtig für „alle-paar-Wochen-mal“. So gut wie mit Hildebrand zwar nicht mehr, aber fast.

Mittwoch, 9. März 2005

EPIC

Schaurig schön. Und wohl garnicht mal allzu weit von der Realität weg.

Gefunden in den Kommentaren von Spreeblick. Und nein, ich kannte das noch nicht.

Dienstag, 8. März 2005

Nachtrag: Nockherberg

Gerade hab ich mir die Wiederholung im BR angesehen. Jetzt hab ich Bruno Jonas also doch noch gesehen. Das war um Längen besser als das Singspiel, aber auch bayrischer. Das macht mir aber eher weniger aus, immerhin bin ich ja Bayer. Und auch als nicht-Insider konnte man bestimmt lachen.

Auch hier: kein platter dummer Mainstream. Anders und besser.
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