Dienstag, 19. April 2005

Schon seltsam

die Verkündung des neuen Papstes live im Fernsehen zu erleben. Ich fühlte mich an die pompöse Berichterstattung (vor allem der öffentlich-rechtlichen) bei königlichen Vorgängen welcher Art auch immer erinnert.

Und eigentlich ist das auch ein Armutszeugnis für die reale Macht des Vatikans. Wie Herr Ratzinger, Papst Benedikt XVI., auch selbst sagt: solche Massenansammlungen haben wenig mit realen Glauben zu tun. Ich würde es einfach Sensationsgier nennen (wäre ich heute in Rom gewesen wäre ich sicherlich auch auf den Petersplatz gestanden).

Spannend war es ja. Und wie. Aber das verfliegt, geht unter. Über die Äußerungen eines Politikers an höchster Machtposition wird viel geläster, gemotzt und gekrittelt. Äußerungen des Papstes rufen eher ein Grinsen, leichtes Kopfschütteln und Ignoranz hervor. Pompöse Show und nichts dahinter, sozusagen. Spannend, aber ohne Einfluss. Von den Medien gut auszuschlachten, aber nicht mehr.

Ratzinger

isses. Scheiße. Und Benedikt XVI.? Nunja, kreativ.

Anmerkung: Naja, werden wir etwas differenzierter. Wahrscheinlich muss man abwarten. Eigentlich ist mir Herr Papst Ratzinger aber schon immer nicht unbedingt sympathisch. Ich hätte eigentlich alles erwartet, das aber nicht. Er sieht irgendwie müde, aber gleichzeitig triumphierend grinsend aus. Nunja, man muss sehen. Scheiße war nur das erste was mir hochkam.

Anmerkung 2: Das dachte jemand das gleiche.
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