Sonntag, 3. April 2005

Der Tod und Respekt

Tja, jetzt ist er also gestorben. „Respektperson“, „Führer“, „sich treu“, „Revolutionär“ und was man ihn sonst noch alles angedichtet hat. Einige Bischöfe traten sofort mit den wohl ihnen eigenen missionarischen Eifer in Stellungnahmen auf. Nachrichtensprecher verloren die Übersicht und überhaupt ging es irgendwie drunter und drüber. Achja, und ich war gerührt. Ich, der doch schon meinte Respekt gäbe es für so jemanden nicht, nicht von mir. Wahrscheinlich ging es mir nur darum zu beweisen wie kritisch ich doch wohl bin. Dahingesagt eben, Wahrheit ist dran das denke ich immer noch. Und ich mag weit davon entfernt sein einer Meinung zu sein, weit davon entfernt ein Vorbild im jetzt verstorbenen Papst zu sehen. Aber irgendwie kann ich micht nicht dagegen wehren, dass es da eine Seite in mir gibt die tiefen Respekt verspürt, dafür wie er die Dinge angegangen ist. Das ist einfach so. Er war was besonderes. Klar bin ich jetzt wohl aufgeputschst von der ewigen Berichtertattung (eigentlich wollte ich heute ja Stirb Langsam 2 ansehen, oder den letzten Ferientag feiern, hat beides nicht hingehauen, zweiteres aber nicht etwa weil der Papst gestoben ist …) und in ein paar Tagen wird es wieder kalter Ablehnung weichen, einer Relatvierung. Aber ich komme nicht drum rum, trotz allen, er war mir immer irgendwie doch sympathisch.
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